PIEG A C LA S S IC 80.2
Ordentliche, aber
nicht exotische
Bauteile finden
sich in der
Weiche
M illim etern sicherstellen. D arü ber hinaus
tritt m an restlich en V ib ra tio n en auch m it
Id ikell-D äm p fun gsfolie, die a u f B itu m en -
basis h erg estellt w ird, entgegen.
Im m e h r als 70 K ilo sch w eren G eh äu se
tu m m elt sich gan z o b en das eigentliche
S ah n estü ck der B o x, der w eltw eit einzige
koaxial aufgebaute Bändchenlautsprecher.
H ier b efin d et sich im Z e n tru m der F lä-
che der H o ch tö n er, der v on der M itteltö -
nerfolie um geben ist. D o ch n ich t n u r die
a u f allen A ch sen p erfekte Z eitrich tig k eit
m ach t die Q u alität dieses in H and arbeit
e n tsteh e n d en C h assis aus, so n d e rn d er
F e in s c h liff b e i A n trie b , F e ld g e o m e trie ,
Ä tztechnik, Folienm aterial, M em bran geo-
m etrie sow ie die spezielle M em b ran - und
H o h lra u m b e d ä m p fu n g . E rg e b n is: D e r
T reiber ist sehr breitband ig einsetzbar und
h at d och ein en W irku n g sg rad , der sechs
b is z e h n D e z ib el h ö h e r lie g en soll
als b ei d en W ettb ew erb ern . D araus
re su ltie re n w eitere P lu sp u n k te w ie
h ö ch ste V e rz e rru n g sa rm u t u n d die
Die Rivalin
I
m Dezember 2012testete STEREO die
Marten Django XL, die uns unser Esse-
ner Premium-Partner HiFi Pawlak für
einen Quervergleich freundlicherweise
noch einmal zur Verfügung stellte. Grund:
Auch der Marten hatten wir highendige
Qualitäten gepaart mit einem guten Schuss Extra-Spaß attes-
tiert. Diese grundsätzlich der Piega ähnliche Ausrichtung gab
den Ausschlag für die deutlich günstigere Marten als Gegner
im Hörraum. Dort bewies die Schwedin, dass sie immer noch
auf der Höhe der Zeit musiziert und als preiswerte Alternative
zur Piega besteht, die sich aber insbesondere in den Punkten
Ortungsschärfe und Auflösung noch etwas absetzen konnte. Im
Bassfundament wie in der Präzision schenkten sich beide nichts,
auch die Verarbeitungsqualität ist der Preisklasse absolut ange-
messen und muss sich hinter professionellem Möbelbau nicht
verstecken. Eine weitere Gemeinsamkeit: Beide sind genügsam,
was den antreibenden Verstärker betrifft, freuen sich aber, wenn
der Amp über großzügige dynamische Reserven verfügt.
A bw esenheit th erm isch er K om p ression s-
effekte. Ü b rig en s alles E ig enschaften, die
sch o n in frü h eren S T E R E O -T e sts (8/09
und 1/12) un ter Bew eis gestellt w urden.
O b en offen, u n te n saftig
A u f d en H ö rp la tz an g ew in k elt, E le k t-
ro n ik v o n A ccu stic A rts u n d T + A sam t
K abel von A udioquest, C ardas und In ak
an g esch lo ssen , u n d sch o n lie ß en w ir es
uns im H örrau m gut gehen. U n m ittelbar
faszinierend , m it w elch beein d ru cken d er
L eichtigkeit der 80.2 der Spagat zw ischen
O rtu n g ssc h ä rfe (P resley s S tim m e b e i
„Fever“) und den d ort zu en td eck en d en
H allanteilen gelang. Sofort w ar klar, hier
spielt eine außergew öh nliche K ette. A uch
großes O rch ester und O p er gerieten zum
w o n n ig e n V e rg n ü g e n . H o ch stim m u n g
k a m eb en falls b e i d er n a ch la n g er Z eit
w ieder h erv org eh ol-
ten Jen n ifer W arn es
m it „Lights O f Loui-
sian ne“ auf - A kkor-
d eo n -In tro und ihre
so ch a ra k te ristisch e
Stim m e beleg ten die
tonal saubere A bstim -
m ung. Ü ber D ynam ik
hatten w ir noch nichts
gesagt? F ein (H eifetz
u n d
F rie d m a n
an
d er V io lin e ) w ie g rob
(D eep Purple, H ighw ay
S ta r) zeig te die P ieg a
A usnahm equalitäten,
die m an so auch in die-
ser leich t abgeh oben en
P re isk la sse n ic h t an
jed er Ecke find en wird.
D ie K o m b in a tio n aus
feinster A uflösung und
saftigem , dabei im m er
sa u b erem B ass m a ch t
Staunen. E in E rlebnis!
Paar ab € 13.000
Maße: 39x42 x51 cm (BxHxT)
übertragbare Garantie:
6 Jahre
Kontakt: In Akustik
Tel.: 07634/56100
www.in-akustik.com
Da haben die Schweizer audiophile
Qualitäten mit saftigem Bassfundament auf
die Beine gestellt. Wem die klassischen
Piegas im Alugehäuse optisch nicht zusagen
oder zu wenig grobdynamische Reserven
bereithalten, wird hier mit Sicherheit fündig.
MESSERGEBNISSE
Nennimpedanz
4 Q
minimale Impedanz
3,5 Q bei 14000 Hertz
maximale Impedanz
10 Q bei 1900 Hertz
Kennschalldruck
(2,83 V/1 m)
89,8 dB SPL
Leistung für 94 dB
(1 m)
6,3 W
untere Grenzfrequenz
(-3 dB)
31 Hertz
Klirrfaktor
bei 63 / 3k / 10k Hz
0,3 / 0,1 / 0,1 %
LABOR-KOMMENTAR
Drei-Wege-Bassreflexbox, minimal unruhiger
Frequenzverlauf, w ir empfehlen eine Anwin-
kelung der Lautsprecher auf den Hörplatz und
mindestens 30 Quadratmeter große Räume
mit Platz nach allen Seiten. Extrem niedrige
Verzerrungen. Der Impedanzverlauf ist unkri-
tisch, der Wirkungsgrad relativ hoch trotz tief
hinabreichendem Bass. Sehr hohe Pegelreser-
ven. Ausführungen: Hochglanzschwarz und
-weiß, gegen Aufpreis: Makassar Hochglanz.
Zubehör: Anleitung, Spikes.
EXZELLENT
* Zusätzliche M esswerte und Diagramme für Abonnenten
im STEREO-Club unter w w w .stereo.de
1/2015 STEREO 27
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